Vom Influencer zum Creator.

Warum bald keiner mehr von Influencer-Marketing spricht, die Disziplin aber für Lebensmittelhersteller jetzt erst richtig Fahrt aufnehmen könnte könnte.

Influencer-Marketing verändert sich schneller als alle anderen Marketing-Disziplinen. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass die Influencer der ersten Stunde erwachsen wurden, sich also selbst rasant verändert haben? Aus den pubertierenden Influencern von 2016 wurden jedenfalls die jungen erwachsenen Creator’s von 2021 und die heute tatsächlich „Creator Marketing“ genannte Disziplin wird auch inhaltlich erwachsen.

Vielleicht nimmt die zwischenzeitlich fast abgeschriebene Disziplin gar erst jetzt richtig Fahrt auf?!

So entwickelt sich Creator Marketing vom reinen Unterhaltungs- zum Informationskanal. Nutzer fordern Content mit Mehrwert und Relevanz – Schlagwort no bullshit – und Haltung wie Transparenz spielen auch hier eine deutlich größere Rolle.

Der Zusammenhalt zwischen Creator und Community wächst dabei, für Food-Marken wird es lohnender und schwerer gleichermaßen, sich in dem Umfeld authentisch zu präsentieren.

Die Professionalisierung geht auch von den Plattformen aus, die auf der Suche nach tragfähigen Erlösmodellen neue Features bringen, Social Shopping und mehr Möglichkeiten der Live-Kommunikation sind da nur die wichtigsten Beispiele.

Plattformen die im Creator Marketing 2021 im Fokus stehen:

Instagram: Instagram hat in Deutschland über 20 Mio. Nutzer:innen. 2021 kommen neue Features, allem voran Social Shopping. Damit bleibt die Plattform eine der tragenden Säulen des Lebensmittel-Marketings.

Youtube: Die Basis des modernen Creator Marketings. Insbesondere Live-Kommunikation ist ein Trend, sicher auch bedingt durch die Corona-Pandemie. Auf Seiten der Konsument:innen und der Unternehmen wurden die Hürden dafür gleichermaßen gesenkt. Auch Video-Shopping im Creator Marketing wird neue Impulse setzen.

Podcasts: Viele Influencer betreiben Podcasts und viele Podcaster sind auch auf anderen Plattformen als Influencer unterwegs. 2020, vielleicht auch bedingt durch die Pandemie und das dadurch neu befeuerte Interesse an Podcasts, sind auch viele klassisch Prominente auf den Podcast-Zug aufgesprungen. Mittlerweile hört ein Drittel der Deutschen Podcasts.

Twitch: Gaming und Live-Kommunikation sind in den jungen Zielgruppen Alltag. Die boomende Plattform bietet für kreative Kampangen-Ansätze in diesen Zielgruppen enorm viel Potenzial.

TikTok: TikTok möchte auch ältere Zielgruppen ansprechen und gesellschaftlich relevanteren Content bieten („beyond dancing“). Die Plattform wird auch in Deutschland immer relevanter.

Zurück
Zurück

Food braucht Haltung. Und eine Haltungskampagne?

Weiter
Weiter

Social Media im Food-Marketing der Mittelständler.